Heimspiel mit Wetterkapriolen
Vom finnischen Skiort Levi im hohen Norden bis zur sonnigen Halbinsel Chalkidiki in Griechenland haben wir in den vergangenen Jahren Projekte in ganz Europa realisiert. Bei den Arbeiten zum neuen Hochseilgarten im CenterParcs "Park Allgäu" war die Anreise nicht ganz so weit: „Von unserem Firmensitz in Immenstadt am Alpsee bis zum CenterParcs Park Allgäu sind es lediglich 37 Kilometer, in einer guten halben Stunde ist man da. So eine ungewöhnlich kurze Anfahrt ist schon schön“, berichtet Alexander und er betont: „Als Allgäuer Unternehmen im Allgäu bauen zu können, hat natürlich etwas, wenn man ansonsten quer durch Europa unterwegs ist." Als Projektleiter hat er nicht nur die Errichtung begleitet, sondern den neuen Hochseilgarten im Park Allgäu auch selbst geplant. Und obwohl Alexander und das Team schon unzählige Kletterparks und Hochseilgärten gebaut haben, stellten sie die Bauarbeiten in Leutkirch durchaus vor die eine oder andere Herausforderung. Zum einen war da die Witterung während der drei Wochen im Dezember, in denen der Großteil des Hochseilgartens gebaut wurde: Nach dem Regen kam dann auch der Allgäuer Schnee. Während alle Parcours bis Weihnachten fertig waren, mussten die Tiefbauarbeiten aufgrund der Witterung vorübergehend eingestellt werden. Dazu sorgten die kurzen Tage im Winter immer wieder für Zeitdruck.
Erfolgreiche Zusammenarbeit, trotz Hürden
Umso höher ist die Leistung unseres sechsköpfigen Bauteams zu bewerten. Die Zusammenarbeit mit den anderen beteiligten Firmen lief ebenfalls reibungslos, so etwa mit dem Leutkircher Bauunternehmen Mösle, das den Tiefbau übernahm. Für Herausforderungen sorgte außerdem, dass der Bau inmitten des geöffneten Ferienparks stattfand. So war es beispielsweise gar nicht ganz einfach, die langen Holzmasten während des laufenden Betriebs quer durch den Park zur Baustelle zu transportieren. Auch der Boden des ehemaligen Militärgeländes spielte für die Arbeiten eine Rolle, da vor dem Bau eine komplett neue Statikbewertung und ein größeres Fundament nötig waren - einer der Gründe, warum sich der Beginn der Bauarbeiten in den Winter verschoben hatte. Denn eigentlich bauen wir natürlich lieber immer im Frühjahr oder Sommer, aber dennoch haben wir es geschafft, den Zeitplan einzuhalten.
Für jeden etwas dabei
Ab März konnten dann die ersten Gäste durchstarten. Sie haben auf der Anlage die Wahl zwischen vier Routen: Zwei für Kinder und zwei, die eher für Erwachsene oder ältere Kinder gedacht sind. Während der erste Kinder-Kletterparcours, der bereits für Jungen und Mädchen ab drei Jahren geeignet ist, nur ca. einen Meter über dem Boden verläuft, geht es beim höchsten Kurs bis zu zehn Meter in die Höhe. Neben verschiedenen Kletter-Übungen warten im Parcours auch mehrere Seilrutschen, sogenannte „Ziplines“.
Eine Besonderheit des Parks ist die Thematisierung der einzelnen Parcours mit Bezug zur Allgäuer Nagelfluhkette, einer Reihe von naturgeschützen Bergen aus ganz speziellem Gestein. Das Thema zieht sich durch den gesamten Adventure Park – so haben die Gäste beim Klettern die Chance, die Allgäuer Bergwelt in unterschiedlichen Schwierigkeitslevels wahrzunehmen und kennenzulernen.
Safety first
Die Ausbildung des Personals für den Betrieb der Anlage fand Ende Februar statt. Die Teilnehmer werden vor dem Start vom Personal mit der Sicherheitsausrüstung, wie Gurt, Helm und Verbindungsmittel ausgestattet. Im Einweisungsbereich kontrolliert ein zweiter Mitarbeiter nochmals den ordnungsgemäßen Sitz der Sicherheitsausrüstung. Jeder Gast bekommt nun einzeln den korrekten Umgang mit seinen Rollenkarabinern gezeigt. Danach absolvieren die Gäste den Einweisungsparcours unter Aufsicht des Personals und wenn dort alles klappt, geht es auf den eigentlichen Parcours.